Energie- und Wasserspeicher Harz

Ziel des Projektes:

Im Rahmen des Projekts soll ermittelt werden, welche der (vorhandenen) unterirdischen Hohlräume im Harz für den Transport und die Speicherung von Wasser genutzt werden können. Für den Fall, dass neue Auffahrungen geplant werden, sollen alle bautechnischen Variablen definiert werden. Darüber hinaus soll der Betrieb eines unterirdischen Pumpspeicherwerkes simuliert und geplant werden. Gleichzeitig muss das Wassermanagement im Rahmen des Projekts die Prioritäten Klimawandelanpassung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung und Trinkwasserversorgung für die Region berücksichtigen.

Projektkonzept / Herangehensweise:

Das Projekt Energie- und Wasserspeicher Harz (EWAZ) untersucht in einem holistischen Vorgehen die Möglichkeiten der Nutzung stillgelegter Bergwerke zur Überwindung der Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende. Verschiedene Disziplinen sind beteiligt, um alle zu betrachtenden Aspekte abzudecken. Der derzeitige Klimawandel muss berücksichtigt und die Auswirkungen simuliert werden, um eine Kombination von Wasserspeichern und Verbindungsstollen zu konzipieren, die den Herausforderungen der Wasser- und Energiespeicherung sowie des Hochwasserschutzes und die Niedrigwassererhöhung gerecht wird. Die Einbeziehung von unterirdischen Hohlräumen in das Projekt und die Bewertung ihrer Auswirkungen auf die Speicherkapazität, nicht nur im Falle der Pumpspeicherkraftwerke, bietet die Möglichkeit einer nachhaltigen Nutzung von Wasserspeichern, da keine großen Flächen für Speicheranlagen genutzt werden müssen.

    Forschungskompetenz:

    • Aufarbeitung und nachhaltige Digitalisierung von alten Dokumenten (Altbergbau)
    • Erfahrung mit der Erstellung von:
      • Auffahrungskonzeptten
      • Ausbaukonzepten
      • Bewetterungskonzepten
      • Fluchtwegplannung
      • Wetternetzerstellung
    • Sinnvolle Verknüpfung und Anwendung geeigneter Softwareanwendungen zur 3D-Modellierung und Simulation (ArcGIS, Maptek Vulcan, VentSimTM).

    Eckdaten

    Leitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld

    Laufzeit: 2019 bis 2022

    Bearbeitung: Dr.-Ing. Alexander Hutwalker und Sandra Pamela Nowosad, M.Sc.

    Forschungsstandort: Oberharz

    Förderkennzeichen: ZW6-85037489

    Förderung

    Verbundpartner