Wasserspeicher Harz - 2050

Ziel des Projektes:

Das Projekt befasst sich mit der Erstellung eines hydroanalytischen Wassermanagement-Tools zur Identifikation von Potentialen für eine starke Wasserwirtschaftsregion. Das Tool soll ein adaptives Trinkwassermanagement unter Vermeidung von Nutzungskonflikten ermöglichen und zu einer smarten Entscheidungsfindung von wasserbautechnischen Maßnahmen beitragen sowie Steuerungsmöglichkeiten aufzeigen, um Einbußen in Qualität und Quantität zu vermeiden,sodass der bisherige Wasserbedarf durch den Harz auch zukünftig sichergestellt werden kann. Dieser Bedarf, hinsichtlich Quantität und Qualität, betrifft nicht nur die (Trink-)Wasserversogung sondern auch das Bereitstellen von ausreichenden (Kühl-)Wassermengen für die Industrie wie beispielsweise Chemiebetriebe in Langelsheim und Kläranlagenleitungen (Menge, Soffhaushalt) sowie Landwirtschaftliche Betriebe (Menge, Schwermetalle) im Harzvorland. Neben dem Wasserwirtschaftlichen Potential wird ein erheblicher Beitrag zum Schutz der Wasserökosysteme geleistet, indem frühzeitig potentielle Schadstoffquellen und Maßnahmen zur Wasseraufbereitung aufgezeigt werden können. Das Ziel ist es mit Hilfe von hybriden Modellen Güteentwicklungen in den Gewässern des Harzes und des Harzvorlandes nachzubilden und durch KI-Systemezu prognostizieren (Schwerpunkte:Huminstoffe, Schwermetalle). Zusätzlich können Auswirkungen großflächiger abiotischer und biotischer Waldschäden und verschiedene Flächenbehandlungsverfahren auf den Wasserhaushalt betrachtet werden.

Projektkonzept / Herangehensweise:

Das Gesamtprojekt soll in zwei Stufen realisiert werden. In der ersten Projektstufe werden einer oder mehrere Folgeanträge zum Hauptprojekt „Wasserspeicher Harz 2050“ vorbereitet. Die die Projektziele werden in vier inhaltlichen Arbeitspaketen verfolgt. Diese befassen sich mit einer detaillierten Ausarbeitung des Konzeptes und mit der Prüfung der technischen Machbarkeit, der Ermittlung von Einschränkungen sowie der Auswahl der passenden Technologien für die Erstellung des hydroanalytischen Wassermanagement-Tools. In allen Arbeitspaketen erfolgt eine interdisziplinäre Arbeit, bei der jeder Partner den betreffenden Bereich bearbeitet.

    Forschungskompetenz:

    • Aufarbeitung und nachhaltige Digitalisierung von alten Dokumenten (Altbergbau, Geologie)
    • Gute Kenntnis über die regionale Geologie und Montanhistorie des Harzes
    • Hydrogeologische und Hydrogeochemische Grundkenntnisse

    Eckdaten

    Leitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld

    Laufzeit: 2021 bis 2022

    Bearbeitung: Dr.-Ing. Alexander Hutwalker und Mareike Bothe-Fiekert, M.Sc.

    Forschungsstandort: Oberharz

    Förderkennzeichen: 033R385C

    Förderung

    Verbundpartner